GESUNDHEIT

Statement "Balance und Stärke für Körper und Geist"
Frau schaukelt im Park am See kopfüber

 

 Schaukeln ist gesund für Körper und Seele. Es wirkt sich auf unseren Gleichgewichtssinn, unsere Raumwahrnehmung, unser Körperbewusstsein und unsere Emotionen aus. Dabei sorgt es für verschiedene Hormonausschüttungen. Sogar bei einigen psychischen und physischen Krankheiten kann es vorbeugend oder lindern wirken.

Icon Mensch in Bewegung

Bewegung & Körpertraining

Icon Herz mit Herzschlag

Balance & Körperbewusstsein

Icon Getürmte Steine in Balance

Glücksgefühle & Entspannung

Icon Selbstbewusstsein

Mut & Selbtsbewusstsein

Hoch schaukelnde Person mit Kreismarkierungen an bestimmten Muskeln

Sanftes Körpertraining

Beim Schaukeln werden verschiedenste Muskeln betätigt. Wenn wir uns zurücklehnen und die Beine nach vorne strecken, müssen beispielsweise unsere Oberschenkel und Arme aktiv werden, aber auch die Bauchmuskeln sind gefragt, um den Oberkörper zu halten und wieder zurück in die Senkrechte zu bringen. Wir arbeiten dabei zum Teil mit, aber zu Anfang vor allem entgegen der Schwerkraft, um Schwung zu generieren. Dafür brauchen wir Körperspannung und die ist umso besser, je mehr Muskelgruppen angespannt werden. Gleichzeitig werden viele Sehnen im ständigen Wechsel gedehnt und entspannt und auch der Brustkorb für eine bessere Atmung geöffnet.

Neuronen

Glückshormone und Herzkreislauf

Beim Schaukeln werden verschiedene Hormone aktiviert, wie etwa Dopamin, Endorphine und Adrenalin. Die körper-eigene Produktion von Dopamin entsteht vor allem durch Sport und sorgt für Antrieb und Motivation. Auch Endorphine sind an sportliche Aktivität geknüpft, können aber auch durch Lachen aktiviert werden. Sie wirken wie ein natürliches Schmerzmittel. Adrenalin ist das Muthormon, gibt uns beim ganz wilden Schaukeln etwa einen leichten „Kick“ und stärkt die Konzentrationsfähigkeit und Handlungsbereitschaft. Die Produktion von Serotonin kann beim Schaukeln die Stimmung verbessern. Neben der Hormonproduktion wird aber auch der Herzkreislauf beim aktiven Schaukeln in Gang gebracht sowie die Sauerstoffaufnahme erhöht.

 

So kannst du Schaukeln im Alltag einbringen!

Indoor Schaukeln in Wohn- und Arbeitsumgebungen bieten jederzeit zwischendurch die Möglichkeit einer kurzen Schaukel-Pause.

Neuronen

Den eigenen Körper wahrnehmen und koordinieren

Die Balance lässt sich beim Schaukeln wunderbar trainieren, weil es ein ständiges Spiel mit der Erdanziehungskraft ist, bei dem wir jede Gewichtsverlagerung nach vorne, hinten oder zur Seite auf der Gegenseite ausgleichen müssen und stets durch unsere haltende Verbindung zum Seil und Brett Spannungsdreiecke erzeugen, die uns auf der Schaukel halten. So erlernen oder verbessern wir spielerisch das Gefühl für den eigenen Körper, welches eng mit unserer Körperhaltung verknüpft ist. Das stärkt auch das Selbtsvertrauen. Eine gute Körperhaltung und Balance zahlen sich außerdem im Alter aus, denn sie mindern das Risiko, zu stürzen und ermöglichen eine möglichst lange Selbstständigkeit.

 

Verschiedene Studien zeigen, dass (regelmäßiges) Schaukeln auch als ergänzende Therapiemaßnahme wirksam sein kann:

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Linderung von Stress und Angst

Das rhythmische Hin- und Herbewegen beim Schaukeln kann beruhigend wirken, Stress (Cortisol) reduzieren und Ängste lindern. Die Produktion von Serotonin fördert Entspannung und verbessert die Stimmung.

Smith et al. (2020)

 

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Beruhigend bei Schlafstörungen

Das gleichmäßige, rhythmische Schaukeln kann den Einschlafprozess fördern, ähnlich wie das Wiegen bei Babys. Es kann so den Übergang in den Schlaf erleichtern und die Schlafqualität verbessern.

Kim & Park (2022)

 

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Stimmungsaufhellung bei Depression

Schaukeln fördert die Ausschüttung von Endorphinen und Serotonin, die das emotionale Wohlbefinden verbessern können. Es ist eine körperliche Methode, bei der die sanften Bewegungen depressive Verstimmungen lindern können.

Nguyen & Tran (2020)

 

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Linderung von (chronischen) Schmerzen

Sanfte rhythmische Bewegungen wie Schaukeln können dazu beitragen, die Schmerzintensität zu verringern, indem sie als Ablenkung und Entspannung wirken. Patienten berichten daher über eine verbesserte Lebensqualität.

Pathel & Singh (2019)

 

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Mehr Aufmerksamkeit und Selbstregulation bei ADHS/ADS

Schaukeln kann die Sensorik verbessern, was Menschen mit ADHS oder ADS hilft, ihre Reizverarbeitung zu stabilisieren. Es verbessert das Gleichgewicht und die Körperwahrneh-mung und fördert Konzentration und Selbstregulation.

Johnson & Lee (2018)

 

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Training bei Gleichgewichtsstörungen

Schaukeln stimuliert das vestibuläre System, das für das Gleichgewicht und die Koordination verantwortlich ist und kann daher helfen, die Funktion dieses Systems zu verbes-sern, z.B. bei älteren Menschen oder nach Schlaganfällen.

Garcia & Matrinez (2021)

 

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Weniger Unruhe und Aggression bei Demenz

Schaukeln kann bei Menschen mit Demenz beruhigend wirken und gleichzeitig die Durchblutung und kognitive Funktionen stimulieren. Es kann Unruhezustände mildern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Thompson et al. (2017)