Ein Unternehmen aus Leidenschaft und die Sehnsucht nach Leichtigkeit
Hi, ich bin Sinja, die Gründerin von Imagine Swings. Norddeutsch verwurzelt und in Kiel lebend. Handwerklich geprägt. Freiheits- und naturliebend mit ausgeprägtem Sinn für die Aura des Echten und Verborgenen.
Hast du schonmal den Spruch gehört: „Whatever you can imagine you can create“ (Was immer du dir vorstellen kannst, kannst du erschaffen)? Nun, als Produktdesignerin ist es mein Job, mir neue Lösungen vorzustellen, zu gestalten und somit kreative Fiktion in die Realität zu überführen. Und dies ist nicht nur mein Job, es ist meine Leidenschaft, die schließlich 2017 mit meinem neu entdeckten Enthusiasmus fürs Schaukeln fusionierte. Das, was ich mir seit dem am liebsten vorstelle, sind Schaukeln und zwar überall da, wo noch keine sind – I imagine swings.
Seit Beginn meiner Ideen, Recherchen und Erkundungen rund um das Thema Schaukeln, arbeite ich an meinem Konzept für Imagine Swings und gründete 2020 schließlich ein Unternehmen dazu, was sich nach wie vor im Aufbau befindet. Meine Ambition ist es, neue Wege zu finden, mit denen Erwachsene das Schaukeln wieder für sich entdecken und nutzen können, nachdem sie angesichts wachsender Verantwortungen, Pflichten, gesellschaftlicher Erwartungen und einer damit oft einhergehenden Selbstentfremdung diese gesunde und glücklich machende Tätigkeit hinter sich gelassen haben. Die Schaukel als bewegtes, verspieltes Möbelstück zu etablieren sowie weitere Schaukel-Möglichkeiten zu schaffen und anzubieten, sind meine Art, Spaß und Leichtigkeit zu verbreiten, vor allem dort, wo dies zu kurz kommt.
Alles begann mit einer Schaukel an der südlichsten Spitze von Spanien
Als ich 2017 für ein Jahr nach Spanien zog und dort im Süden Andalusiens an einem Berghang außerhalb der Stadt Tarifa wohnte, hatte ich eine Schaukel auf unserer Terrasse. An den meisten Morgenden war dies der Platz, an dem ich mit einem Kaffee in der Hand und den Ausblick genießend in den Tag startete. Ich glaube, ich hatte nie eine schönere Morgenroutine.
Bei meinen Spaziergängen entlang des Hangs entdeckte ich eines Tages einen Baum, dessen Ast und vor allem auch Lage sich so perfekt für eine Schaukel eigneten, dass ich nicht anders konnte, als diese Idee in die Realität umzusetzen. Es war ein Spaß-Projekt ohne Designanspruch. Ich verwertete eine alte Palette, schnappte mir unsere selbstgebaute Holzleiter, mit der wir sonst aufs Dach unserer Finka kletterten, lud ein paar Freunde auf diese kleine Schaukel-Aktion ein und wanderte mit ihnen hoch zum Baum. Als die Aufhängung geschafft war, konnte jeder einmal rauf und das atemberaubende Gefühl erleben, das diese Schaukel bot. Mit Blick auf die Stadt, das Mittelmeer, was hier auf den Atlantik trifft, und Marokko am Horizont, entstand hier ein Erlebnis und Fotomotiv, was sich schnell in der Stadt herumsprach und von mehr und mehr Leuten aufgesucht wurde.
Diese große Resonanz überzeugte mich, meinem eigenen Enthusiasmus für Schaukeln weiter nachzugehen und mich auch als Designerin mit diesem Thema in der Tiefe zu befassen: Warum gibt es kaum Schaukeln für Erwachsene? Warum schaukeln so viele Erwachsene nicht mehr, obwohl es ihnen so viel Spaß macht? Gibt es am Markt bereits vernünftige, ansprechende Schaukeln? Wie kann ich dieses Nischenprodukt besser zugänglich machen? Welche neuen Formen und Anwendungsbereiche lassen sich finden?
Mein Lebensprojekt war geboren. Meine Reise in die Tiefen der Werte und Potentiale der Schaukel begann und setzt sich nun laufend fort. Die Schaukel bei Tarifa gibt es (samt Ast) heute leider nicht mehr, dafür aber eine Idee, wie man auch ganz ohne Reiseaufwand an so schönen Naturorten schaukeln kann. Und zwar virtuell mit der VR-Anwendung „Swing Vision“.