Die Neugierde der Besucher war groß, als im Juni auf dem Waterkant Festival erstmals die Anwendung „Swing Vision“ angeboten wurde. Schaukeln in virtuellen Umgebungen? Am Grand Canyon? Am Südseestrand? im Weltall? Ja, das klingt etwas verrückt und das Erlebnis dabei ist tiefenentspannend bis aufregend, je nachdem, an welche Orte man sich virtuell begibt. Jung und Alt standen hier an den Festivaltagen Schlange, um dieses Schaukelerlebnis einmal auszuprobieren.

Das Waterkant Festival fand auf dem MFG5-Gelände in Kiel Holtenau statt und eröffnete mit einem umfangreichen Programm eine zukunftsweisende Ausstellung, die jetzt noch bis September an den Wochenenden dort kostenlos besucht werden kann.

Das Festival will Zukunft greifbar machen, indem Probleme und Antworten auf große gesellschaftliche Veränderungen, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung konstruktiv in die gesellschaftliche Debatte gebracht werden. Dazu bringt das Festival internationale und insbesondere skandinavische DenkerInnen, MacherInnen und UnternehmerInnen mit den innovativen technischen, handwerklichen und intellektuellen Lösungsvorschlägen junger Startups aus Schleswig-Holstein und Nordeuropa zusammen.

Imagine Swings war dieses Jahr mit dabei und stellte das Schaukelerlebnis „Swing Vision“ vor, eine Kombination aus einer Schaukel und einer VR-Brille. Mittels Virtual Reality kann man damit den Urlaubsort zu sich holen oder auch Orte „beschaukeln“, an denen man sonst nicht schaukeln könnte, wie z.B. das Universum oder die Tiefen des Ozeans.

Es war die erste öffentliche Veranstaltung, auf der „Swing Vision“ vorgestellt wurde und der Andrang und das Interesse waren groß. Es war spannend, zu beobachten, wie unterschiedlich die Besucher und Besucherinnen auf das Erlebnis reagierten. Einige fanden es einfach nur schön, berührend oder angenehm, andere waren gar nicht wieder von der Schaukel herunter zu bekommen und mussten nach einer Weile sanft aus aus ihrer Schaukel-Vision herausgeholt werden, damit auch andere noch in den Genuss der Anwendung kamen. Manche wiederum kamen auch mehrmals am Schaukel-Stand vorbei um nochmal einen anderen Ort zu beschaukeln und die Vielfalt des Angebotes auszuschöpfen.

Während der Betreuung der VR-Anwendung entstanden auch viele spannende Gespräche über das Schaukeln mit Privatpersonen und Fachleuten aus unterschiedlichsten Kontexten, wie beispielsweise aus dem Gesundheitswesen, der Veranstaltungsbranche oder dem Bildungsbereich. Schaukeln kann und sollte mit seiner positiven Wirkung meiner Meinung nach viele neue Anwendungsbereiche finden. Wenn auch du das Schaukeln in deinen Alltags-, Arbeits- oder Fachbereich einbringen möchtest, melde dich bei mir für einen Austausch und das Ausloten von Möglichkeiten.