Warum Erwachsene

wieder schaukeln sollten

Schaukeln kennen wir fast nur von Kinderspielplätzen und stellen das interessanterweise gar nicht in Frage, weil es so selbstverständlich ist. Die meisten Erwachsenen schaukeln aber eigentlich noch genauso gerne, wie in der Kindheit. Es gibt zwar einige, bei denen es mit zunehmendem Alter und nach langer „Schaukel-Pause“ Übelkeit auslöst, aber der Großteil aller anderen bekommt leuchtende Augen bei dem Thema. Kein Wunder, wie ich finde, denn Schaukeln wirkt sich sehr vielseitig und positiv auf uns aus, sowohl mental als auch physisch.

Welche Wirkung hat das Schaukeln auf Körper und Psyche?

Sehr umfangreiche! Je nachdem, ob man nur ganz leicht hin und her schaukelt oder mit vollem Schwung versucht, die höchstmögliche Höhe zu erreichen, hat es unterschiedliche Effekte. Es kann Stress abbauen, entspannen und uns glücklich machen, aber auch das Selbstbewusstsein stärken und das Gefühl für den eigenen Körper verbessern, während wir quasi mit der Erdanziehungskraft spielen. Gleichzeitig wirkt es wie ein sanfter, gelenkschonender Sport, bei dem wir rhythmische Bewegungen ausführen und verschiedenste Muskeln am ganzen Körper abwechselnd betätigen, wie etwa Bauch-, Bein- und Armmuskeln. Unsere Schwerkraft hilft uns dabei, wodurch es mehr angenehme Aktivität als hartes Training ist. Aber wer einmal 10-15 Minuten am Stück schaukelt, wird merken, dass es doch etwas anstrengend wird mit der Zeit. Das wäre vielleicht sogar ein guter Einstiegs-„Sport“ für Menschen, die, etwa nach einer Erkrankung oder Verletzung, eine geringe Belastungsgrenze haben.

Die mentale Gesundheit wird gefördert

Wenn wir uns sanft hin und her wiegen, erinnert dies an das Wiegen eines Babys, das man beruhigen möchte, eine Bewegung, die Geborgenheit vermittelt und entspannt. Wenn wir hoch schaukeln, frei durch die Luft fliegen und am höchsten Punkt kurz schwerelos schweben, bevor wir wieder nach unten schwingen, werden Endorphine freigesetzt, die stressmindernd und sogar schmerzlindernd wirken und für ein starkes Glücksgefühl sorgen. Außerdem ist die Stimulation unseres Gleichgewichtssinnes für unsere räumliche Wahrnehmung verantwortlich, welche auch im Zusammenhang mit unserer Intelligenz steht. Angesichts dieser ganzen Aspekte ist es doch wirklich fatal, Schaukeln nur als Kindersache zu betrachten und Erwachsene davon fernzuhalten. Wir „verbieten“ uns durch so eine Haltung etwas ganz Wertvolles. Erwachsensein braucht Leichtigkeit und Freiheit! Und das sehe ich absolut nicht im Widerspruch zu der Verantwortung, die wir mit dem Alter tragen, sondern vielmehr als nötigen Ausgleich, den wir nicht wegrationalisieren sollten. Wir brauchen Balance im doppelten Sinne für unsere Gesundheit, sowohl physisch als auch psychisch.

Imagine Swings möchte Schaukeln für Erwachsene zugänglicher machen

Deshalb bietet das Unternehmen Schaukel-Produkte und -Erlebnisse fernab des Kinderspielplatzes an. Die Schaukeln von Imagine Swings sind in Proportion, Design, Funktion und Qualität angepasst an die Bedürfnisse von Erwachsenen und unterscheiden sich dadurch von einer Kinderschaukel. Auch die Anwendungsbereiche sind andere, nämlich Wohn- und Arbeitsumgebungen, damit das Schaukeln leicht in den Alltag integriert werden kann. Die Schaukel-Erlebnisse wiederum sind außergewöhnliche Highlights für verschiedenste Veranstaltungsformate im privaten, unternehmerischen oder öffentlichen Bereich.

Sanftes Körpertraining

Beim Schaukeln werden verschiedenste Muskeln betätigt. Wenn wir uns zurücklehnen und die Beine nach vorne strecken, müssen beispielsweise unsere Oberschenkel und Arme aktiv werden, aber auch die Bauchmuskeln sind gefragt, um den Oberkörper zu halten und wieder zurück in die Senkrechte zu bringen. Wir arbeiten dabei zum Teil mit, aber zu Anfang vor allem entgegen der Schwerkraft, um Schwung zu generieren. Dafür brauchen wir Körperspannung und die ist umso besser, je mehr Muskelgruppen angespannt werden. Gleichzeitig werden viele Sehnen im ständigen Wechsel gedehnt und entspannt und auch der Brustkorb für eine bessere Atmung geöffnet.

Glückshormone & Herzkreislauf

Beim Schaukeln werden verschiedene Glückshormone aktiviert, wie etwa Dopamin, Endorphine und Adrenalin. Die körpereigene Produktion von Dopamin entsteht vor allem durch Sport und sorgt für Antrieb und Motivation. Auch Endorphine sind an sportliche Aktivität geknüpft, können aber auch durch Lachen aktiviert werden (was wir beim Schaukeln meist tun). Sie wirken wir ein natürliches Schmerzmittel, weil sie verhindern, dass Schmerzreize weitergeleitet werden. Adrenalin ist das Muthormon, gibt uns beim ganz wilden Schaukeln etwa einen leichten „Kick“ und stärkt die Konzentrationsfähigkeit und Handlungsbereitschaft. Neben der Hormonproduktion wird aber auch der Herzkreislauf beim aktiven Schaukeln in Gang gebracht sowie die Sauerstoffaufnahme erhöht.

Entspannung & Stressabbau

Wenn wir gestresst oder emotional angespannt sind, kann Schaukeln uns beruhigen und den Stress für den Moment verfliegen lassen. Die rhythmische Pendelbewegung wiegt uns in Sicherheit, beruhigt uns und entspannt. Aber auch das Hochschaukeln löst Stress, wenn beim freien Flug durch die Luft Glückshormone ausgeschüttet werden. Amerikanische Studien lassen sogar Zusammenhänge mit einer präventiven Wirkung im Bezug auf Depression erkennen.

Mut & Selbstvertrauen

Wenn wir so hoch schaukeln, wie wir können und uns trauen, spüren wir ein Gefühl von Mut und Stolz. Dabei können wir uns unseren persönlichen Grenzen nähern – und sie auch verschieben. Dies wirkt sich in Wechselwirkung nicht nur physisch sondern auch psychisch aus: Unser Selbstvertrauen wächst mit unseren Fähigkeiten und Erfahrungen. Wer sein Körpergefühl verbessert und lernt, die Schwerkraft für sich zu nutzen, stärkt Haltung und Standfestigkeit – auch mental.

Balance und Körperbewusstsein

Die Balance lässt sich beim Schaukeln wunderbar trainieren, weil es ein ständiges Spiel mit der Erdanziehungskraft ist, bei dem wir jede Gewichtsverlagerung nach vorne, hinten oder zur Seite auf der Gegenseite ausgleichen müssen und stets durch unsere haltende Verbindung zum Seil und Brett Spannungsdreiecke erzeugen, die uns auf der Schaukel halten. So erlernen oder verbessern wir spielerisch das Gefühl für den eigenen Körper, welches eng mit unserer Körperhaltung verknüpft ist. Eine gute Körperhaltung und Balance zahlen sich auch im Alter aus, denn sie mindern das Risiko, zu stürzen und ermöglichen eine möglichst lange Selbstständigkeit.